Diesen Satz hörte ich in den letzten Tagen von Kollegen.
Es ist warm geworden bei uns und so trug ich kurze Hosen und T-Shirt auf Arbeit. Des öfteren lief ich Barfuss rum und wenn ich draußen war, setzte ich meine Sonnenbrille auf.
Scheinbar ist das für manche ein typisches Urlaubsoutfit.
Barfuss laufen – da bekommt man oft Warnungen. „Pass auf, hier liegen Scherben!“, „Ist dir das nicht zu kalt?“, „Ich kenne eine, die hat sich durch das Barfusslaufen eine Blasenentzündung geholt!“
Ich muss sagen, irgendwie ist das sehr lieb, aber auch, wenn ich noch recht jung bin, ist das nicht das erste Mal, dass ich Barfuss unterwegs bin. Und ich laufe auch nicht überall ohne Schuhe rum (es gibt zum Beispiel auch Asphalt, der richtig ekelhaft zum barfuss laufen ist).
Die Vorteile scheint niemand so richtig wahrzunehmen.
Wann bist du zum letzten Mal barfuss über eine Wiese gelaufen?
Weißt du, dass der Bioladen um die Ecke vielleicht zwei unterschiedliche Fußböden hat? – Klar, wenn du drauf schaust, siehst du es. Aber du stellst es nicht plötzlich fest, weil du an deinen Fußsohlen merkst, dass etwas anders ist.
Wenn man barfuss läuft, wird man anders wahrgenommen, denn irgendwann schauen die meisten Leute auf die Füße und entdecken – oha! – sie trägt ja gar keine Schuhe! (allerdings sollte man auch nicht überall barfuss rumlaufen, es gibt Orte, wo das sehr unangebracht ist – im Chemieraum zum Beispiel)
Aber nicht nur andere nehmen einen anders wahr, sondern du deine Umwelt auch. Denn auf einmal merkst du, wie unterschiedlich sich Asphalt anfühlen kann. Wie weich das Gras eventuell ist – oder auch eben nicht. Wie kalt Fließen sein können und wie sehr sich ein Boden in der Sonne aufwärmt.
Vielleicht hast ja auch du Lust, deine Gegend mal anders zu erkunden und dabei Neues zu entdecken – natürlich solltest du dabei immer aufpassen, was auf dem Weg liegt!