Austrian alps

The month of may is full of long weekends in Germany and so my friends and me decided to go on a trip for a few days.
We went to the Zillertaler Alpen in the region of Tirol, Austria.
The holiday apartment was on a small farm with lots of cows and we had a fantastic view in direction of the Hintertuxer Gletscher.
After the long time in the car we went for a little walk stroll on lake Achensee which has beautiful blue water and an enjoyable view.
The next day we drove to the Hintertuxer Gletscher to go hiking. The way went straight up at the side of a waterfall and then to another mountain. The meltwater went down the mountains in streams of water (picture on instagram) and we were surrounded by the sound of water and the chirps of birds. The nature up in the mountains is fantastic and mostly untouched, which is impressing. We even heard and saw marmots.
Up the mountain we came through a field of snow on our way which we had to cross. This was a little bit of an adventure because we had to take care about ourselves, the dog who was traveling with us and we had to test if the snow is still stabil enough and not to soft or slippery. But it was fun.
For the way down to the valley we took an easy and boring way, with some breaks for lunch and a lot of time to talk.
We walked 10 km this day and 600-800 m difference in altitude.
In the evening we played a game together and went to bed.
The next day we wanted to take a route starting at a reservoir and going up to the Italian border. But the last part of the street was closed because of wintertime and so we took another path.
It was an uninteresting and boring way which was for us a bit too easy to walk. Although the view was great we thought about not going up to the Berliner Alm. The weather was not so good and we did not feel motivated. But we did not turn around, which was super idea!
The boring way ended in a small valley up in the mountains with a tiny reservoir with amazing water (picture).
Surrounded by big, snow-covered peaks we enjoyed the small way up to the Berliner Hütte. There we made a break with a lot of sunshine and fun.
But then we had to make the way down because it was already late in the afternoon.
This day we had walked 18 km and 800 m difference in altitude.
Back in the apartment we were all tired but happy and enjoyed our last evening together before we went back home the next day.
Even if we were there just for a few days, it was an awesome trip. It made fun, was out of everyday-life and thanks to no wifi I did not use my smartphone that much. Thanks to my friends for the good time!

Time

Last weekend I’ve been to a café and when I wanted to pay I had to wait a little moment and so I said to the waiter “no problem, I have time”. He then asked if he truly understood that I said that I have time and I said yes. His reply was: “this is beautiful”.

The following days I thought a lot about this situation.
There was a time when I went to the market absolutely relaxed and not worrying about time. But nowadays I just want to get my stuff done and so I hurry up and get stressed.

But normally I do have time and at work I am rarely stressed. So why do I get stressed in my free time when I should relay and enjoy my life?

I guess, I am often annoyed and so I just want to get ready with everything and forget that I should take my time.
Because after this scene in the café last weekend, I was really happy and smiled all the way back home. And this is how I want to feel. I do not want to be stressed, I want to feel good and comfortable with myself. Something I can not achieve by being stressed.

“Du siehst aus wie Urlaub!”

Diesen Satz hörte ich in den letzten Tagen von Kollegen.
Es ist warm geworden bei uns und so trug ich kurze Hosen und T-Shirt auf Arbeit. Des öfteren lief ich Barfuss rum und wenn ich draußen war, setzte ich meine Sonnenbrille auf.
Scheinbar ist das für manche ein typisches Urlaubsoutfit.

Barfuss laufen – da bekommt man oft Warnungen. „Pass auf, hier liegen Scherben!“, „Ist dir das nicht zu kalt?“, „Ich kenne eine, die hat sich durch das Barfusslaufen eine Blasenentzündung geholt!“

Ich muss sagen, irgendwie ist das sehr lieb, aber auch, wenn ich noch recht jung bin, ist das nicht das erste Mal, dass ich Barfuss unterwegs bin. Und ich laufe auch nicht überall ohne Schuhe rum (es gibt zum Beispiel auch Asphalt, der richtig ekelhaft zum barfuss laufen ist).
Die Vorteile scheint niemand so richtig wahrzunehmen.
Wann bist du zum letzten Mal barfuss über eine Wiese gelaufen?
Weißt du, dass der Bioladen um die Ecke vielleicht zwei unterschiedliche Fußböden hat? – Klar, wenn du drauf schaust, siehst du es. Aber du stellst es nicht plötzlich fest, weil du an deinen Fußsohlen merkst, dass etwas anders ist.
Wenn man barfuss läuft, wird man anders wahrgenommen, denn irgendwann schauen die meisten Leute auf die Füße und entdecken – oha! – sie trägt ja gar keine Schuhe! (allerdings sollte man auch nicht überall barfuss rumlaufen, es gibt Orte, wo das sehr unangebracht ist – im Chemieraum zum Beispiel)

Aber nicht nur andere nehmen einen anders wahr, sondern du deine Umwelt auch. Denn auf einmal merkst du, wie unterschiedlich sich Asphalt anfühlen kann. Wie weich das Gras eventuell ist – oder auch eben nicht. Wie kalt Fließen sein können und wie sehr sich ein Boden in der Sonne aufwärmt.
Vielleicht hast ja auch du Lust, deine Gegend mal anders zu erkunden und dabei Neues zu entdecken – natürlich solltest du dabei immer aufpassen, was auf dem Weg liegt!

Freiwilliges Soziales Jahr

Du bist mit der Schule so gut wie fertig, weißt aber gar nicht, was du danach machen möchtest? Möglichkeiten, erstmal ein Jahr etwas anderes zu machen, gibt es viele. Sei es Au-Pair, Work and Travel, zu Hause jobben, reisen, Freiwilliges Soziales/Ökologisches Jahr,…
Ich persönlich habe mich für ein FSJ – also ein Freiwilliges Soziales Jahr entschieden.
Bei einem FSJ arbeitet man etwa 40 Stunden in der Woche (also Vollzeit) in einem Sozialen Betrieb, z.B. im Kindergarten, Altenheim, Schule,… Möglichkeiten gibt es auch hier wieder viele. Man sollte sich also definitiv Gedanken machen, mit welche Altersstufe man arbeiten möchte.
Ich habe in einem Kindergarten für teils mehrfach behinderte Kinder hospitiert und dabei gemerkt: Arbeit mit Kindern ist toll, aber überhaupt nichts für mich.
Dafür arbeite ich jetzt mit Menschen, die etwa mein Alter haben, etwas jünger oder älter sind. Oft werde ich gefragt, ob das denn gut geht. Ja, geht es. Wenn man entsprechend drauf ist und akzeptiert, dass es auch Leute gibt, die sich von dir nix sagen lassen.
Hinzu kommt, dass die Menschen in meiner Arbeitsstelle etwas besonders sind: wir haben überwiegend Autisten, psychisch kranke oder lernbehinderte Personen.
Man muss aber auch wissen, dass meine Arbeitszeiten etwas speziell sind. Denn ich arbeite nur Montag-Donnerstag und habe drei Tage Wochenende. Das bedeutet aber auch, dass ich pro Tag 10 Stunden arbeite, plus Pause. Und ich fange frühestens um 11 Uhr an. Da ich etwa eine Stunde Fahr- und Laufzeit habe, bin ich also circa 13 Stunden am Tag unterwegs – Zeit für viel anderes bleibt unter der Woche also nicht.
Was ich in meinem FSJ mache? Eine Frage, die oft gestellt wird und schwer zu beantworten ist. Nach dem Mittagessen in der Kantine verkaufe ich eigentlich erstmal Kaffee und Kuchen mit meinem Mit-FSJler zusammen. Anschließend gilt es organisatorisches zu machen, Einkäufe zu erledigen, Botengänge und manchmal auch die typischen “FSJler-Aufgaben” – gemeint sind hiermit Aufgaben, die total blöd sind, die keiner machen kann/will und die deswegen auf uns abgeschoben werden. Solche Aufgaben gibt es vermutlich in fast jeder Einsatzstelle und manchmal können sie ganz schön nervig sein, aber nun gut, irgendwer muss sie eben machen.
Abends finden dann AGs statt, die wir mitbetreuen. Oder es ist eine besondere Veranstaltung, die aufgebaut werden muss. Oder wir unterstützen an anderer Stelle, übernehmen Fahrdienste, machen etwas im Büro… Irgendwas ist immer zu tun und mein Mit-FSJler und ich sind auch recht unterschiedlich, sodass unsere Stärken an verschiedenen Stellen Einsatz finden.
Oder man nutzt die Zeit, um mit den Leuten ins Gespräch zu kommen.
Das ist so grob, was ich mache. Meistens macht mir diese Arbeit viel Spaß und ich fühle mich in meiner Einsatzstelle gut aufgehoben.

Zu der Arbeit in der Einsatzstelle kommen noch die obligatorischen Seminare hinzu, die von jedem Träger anders organisiert und gestaltet werden.
Manchmal sind die Seminare interessant, oft jedoch auch nicht. Was bei mir allerdings daran liegt, dass die Meisten in meiner Stammgruppe mit Kindern und Teenagern arbeiten und dadurch andere Themen haben, wie ich.

Ich finde, ein FSJ ist auf jeden Fall gut, wenn man mal in den sozialen Bereich reinschnuppern will. Oder wenn man nicht weiß, was man nach der Schule machen soll, denn hier arbeitet man mal in einem Betrieb mit einer Vollzeitstelle und lernt, wie das so ist. Grundsätzlich lernt man viel über sich und wird gut unterstützt.

Pfadfinder

Am 9. April 2008 besuchte ich zum ersten Mal eine Pfadfinder-Gruppenstunde. Das ist jetzt 10 Jahre her.
Damals fand ich es ziemlich erstaunlich, wie lange meine Gruppenleiterinnen schon dabei waren und wagte überhaupt nicht daran zu denken, jemals an diesen Punkt zu kommen.
Ich besuchte also erstmal die Gruppenstunde, ein Jahr später kamen Lager hinzu, irgendwann dann die erste Fahrt mit der Gruppe.
Es war genau das, was ich mochte und mir Spaß machte. Aber eben auch für blöde Kommentare in der Schule sorgte (was sich mit der Zeit zum Glück aber änderte).
Ich war also Pfadfinderin in einer reinen Mädchen-Pfadfinderschaft.
Je älter ich wurde, desto besser gefiel es mir – obwohl es auch Zeiten gab, in denen ich kurz davor war, alles hinzuschmeissen. Jugend leitet Jugend heißt eben auch schon viel Verantwortung in jungen Jahren.
Mit 14 wurde ich zur Pinne ernannt, ich bekam ein blau-weißes Halstuch und gehörte nun endlich zu denen, die größere Aufgaben übernehmen durften und Verantwortung mittrugen. Ein Jahr später machte ich den Ausbildungskurs zur Gruppenleiterin – Jugendleitercard mit inbegriffen – und eröffnete zusammen mit einer Freundin meine eigene Gruppe.
Ich fuhr mit auf Sommerlager als Teamerin, organisierte Veranstaltungen am Ort und vieles mehr.
Einerseits wächst man da eben so rein und lernt vieles kennen. Andererseits muss man auch viel Zeit investieren, was manchmal neben Schule und anderen Hobbies/Interessen gar nicht so einfach ist.
Dennoch bin ich am Ball geblieben, habe mich fortgebildet und bin an meinen Aufgaben gewachsen.
Ein Jahr lang habe ich die Gruppe alleine geleitet, dann musste ich sie durch mein FSJ abgeben. Dafür engagiere ich mich heute auf anderer Ebene und versuche meine Stärken und Talente sinnvoll einzubringen.
Durch die Pfadfinder habe ich unzählbar viele tolle Momente gehabt und wunderbare Menschen kennengelernt. Ich habe viel Unterstützung erfahren und auch Zutrauen. Zutrauen in mich und meine Fähigkeiten. Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig für junge Menschen, dass ihnen etwas zugetraut wird und sie dadurch erfahren, was sie gut können und wo vielleicht auch noch ihre Grenzen liegen. In diesem Zutrauen liegt aber auch Wertschätzung für den Menschen an sich.
Durch die Pfadfinder habe ich Orte in Deutschland gesehen, die ich sonst niemals entdeckt hätte. Ich habe auch schon an dem ein oder anderen unüblichen Platz übernachtet und mehr als eine verrückte Idee umgesetzt (“Wie wir übernachten auf dem letzten Tag des Haijks quasi direkt neben dem Zeltplatz? Dann sollten wir unbedingt in der Nacht auf den Lagerplatz schleichen und irgendwas machen!” – im Endeffekt haben wir Milchpackungen umgestellt und Geschirrtücher versteckt).
“Geschichten die das Leben halt so schreibt” habe ich dank der Pfadfinder mehrere. Ich könnte berichten, wie schön der Regen klingt, wenn er auf das Zeltdach prasselt – aber des öfteren gleichzeitig Sorgen vor überschwemmten Lagerplätzen auslöst. Ich könnte davon erzählen, wie wir einmal zu fünft nach Bayern gefahren sind, um nachts ein 200 Mann starkes Lager zu besuchen und zu versuchen die Fahne zu klauen. Oder davon, wie wir mal an über 30 Ameisenhaufen langgelaufen sind. Wie wir auf einem Aussichtsturm übernachtet haben (Aussicht war top, aber der Wind…). Wie wir mit anderen aus unserer Bruder-Pfadfinderschaft und Leuten, die Jungscharen & Co machen, nach Frankreich zum Ausbildungskurs gefahren sind und uns abends gefühlt haben, als seien wir nicht erst wenige Stunden, sondern schon mehrere Tage dort.
Wie wir Anfang November wandern waren und inklusive Höhenmeter mehr als 30km an einem Tag gelaufen sind, was ich nie von mir gedacht hätte.
Wie wir in Eckernförde als Zeitvertreib gesungen haben und uns jemand angesprochen hat, da er auch Pfadfinder war.

Ich treffe so oft auf andere, die auch Pfadfinder sind, oder es zumindest mal waren. Sei es auf der Arbeit, in Taizé oder sonst wo. Egal in welchem Bund; Pfadfinder ist etwas, was Menschen bewegt, prägt und einen einfach nicht mehr so ganz loslässt.
Und das ist etwas unglaublich wertvolles, was wir uns bewahren sollten!

DIY – decorative jar for spices

When I moved out I found these lovely jars at Ikea – they are perfect for a creative handlettering session!
You just need:

– a jar
– a pencil to write on glass (I used the Edding
– maybe a pattern of the lettering you want to write in

1. You should clean the glass and let it dry.

2. If you are a little bit unsure you can prewrite on a transparency film or put a pattern in the glass.

3. It is better to test the pencil before writing on the glass, because sometimes it does not work like it should and in that case you do not want to have it on the glass (but as long as it is not dry yet you can wash it from the glass)

4. Now comes the fun part: write on the glass.
For each spice you can make a jar and so you get a beautiful collection of spices.

 

Wien

Das Schöne an der Zeit nach dem Abitur ist, dass es viele Menschen erstmal woanders hin verschlägt, was tolle Reisemöglichkeiten bietet. So auch eine Freundin, die aktuell in Wien studiert.
Letztes Wochenende habe ich sie mit einer anderen Freundin zusammen endlich mal besucht.
Gegen 2 Uhr morgens machten wir uns am Freitag von Frankfurt aus auf den Weg. Wir fuhren mit dem Fernbus und so war Schaf eine heikle Sache, denn Reisebusse sind ja nicht gerade für ihre Bequemlichkeit bekannt. Aber durch stetigen Schlafmangel und einen langen Arbeitstag bekam ich erstaunlich viel Schlaf ab und war relativ wach, als wir in Wien ankamen.
Zuerst fuhren wir in die WG der Freundin, um zu frühstücken und uns bei Kaffee über Neuigkeiten auszutauschen und unseren Aufenthalt etwas zu planen.
Anschließend machten wir uns auf den Weg, die technische Universität und den 1. Bezirk zu erkunden, durch das Museumsquartier zu schlendern und einen ersten Eindruck von Wien zu bekommen.
Abends kochten wir lecker zusammen und machten uns dann auf den Weg in eine Kneipe mit Live-Musik, allerdings waren wir schon zu spät für die Live-Musik. Dennoch war es schön, selbst der Zigarettenqualm war zeitweise erträglich (allerdings kann ich nicht nachvollziehen, warum selbst die Gesundheitsministerin gegen das geplante Rauchverbot ist, ohne ist es einfach viel viel angenehmer).
Am nächsten Morgen standen wir gemütlich auf und frühstückten ausführlich.
Danach fuhren wir in den 1. Bezirk, von welchem aus wir zur Donau liefen und zum Hundertwasser-Haus gelangten. Selbiges hatten wir in der Schule mal behandelt, und es war cool, das Haus in echt zu sehen. Allerdings sieht es nicht mehr so bunt aus, wie früher, da scheinbar nichts daran gemacht wird.
Von Wind und Schnee durchgefroren setzten wir uns in ein Café und machten eine Pause.
Unsere Freundin zeigte uns noch ein Multi-Kulti-Viertel, wo jeden Tag Markt ist und was ein eigenes Flair hat.
Danach fuhren wir in die Wohnung, um uns Aufzuwärmen und etwas zu entspannen.
Zum Abendessen gingen wir Burger in der Swingkitchen essen, die richtig gut waren. Satt und zufrieden verbrachten wir einen entspannten Abend, bevor es am nächsten Morgen verhältnismäßig früh aus dem Bett gingen, da wir zum Schloss Belvedere fahren wollten.
Dort gingen wir ins obere Belvedere, um uns die ausgestellten Gemälde – insbesondere Der Kuss von Gustav Klimt – anzuschauen.
Der Eintritt ist zwar nicht so günstig, aber die Ausstellung hat wunderbare Stücke und es war herrlich, mal wieder mit den beiden Freundinnen sich Kunst anzuschauen und darüber zu reden.
Viel zu schnell ging die Zeit um und so mussten wir uns auf den Weg zum Bus machen, um zurück nach Deutschland zu fahren.

Ein “Spaziergang”

Es ist Freitagmorgen und ich bin früher wach, als mir lieb ist. Wie so oft in letzter Zeit. Dafür scheinen die ersten Sonnenstrahlen in mein Zimmer und erhellen draußen die Wolken in rot-, rosa- und orangetönen. Herrlich.
Das Bewusstsein, wie kalt es draußen ist und das die Sonne sich bald hinter Wolken verziehen wird, lassen mich erstmal im Bett liegen bleiben.
Da ist so viel, was ich noch machen muss.
Aber es ist Freitag, mein freier Tag. Samstag und Sonntag sind zwar auch frei, aber irgendwie ist der Freitag etwas besonderes, weil da eben nicht so viele frei haben und man viele Dinge erledigen kann.
Für diesen Freitag hatte ich mir vorgenommen, rauszugehen. So richtig und nicht nur in den Park oder die Stadt. Ich hatte überlegt auf den großen Feldberg im Taunus zu fahren, bin mir dann aber doch etwas unsicher.
Schließlich bemühe ich die Suchmaschine. Hm… Skifahren in der Rhön klingt natürlich auch schön. Aber teuer. (Und später fällt mir dann auch auf, dass mir grundlegende Ausrüstungsgegenstände, wie zum Beispiel Skikleidung, fehlen. Also nur ein kurzer Traum.)
Ich stoße auf eine Seite mit Wandertouren und stelle fest, dass der Feldberg wohl eher mit dem Auto und nicht dem ÖPNV zu erreichen ist. Unpraktisch für mich.
Dafür finde ich eine andere Strecke, die mit der U-Bahn zu erreichen ist und ganz nett klingt.
Also, Wanderschuhe an. Essen, Trinken und die Kamera in einen Rucksack gepackt und schon befinde ich mich in der U-Bahn.
Nach über einer Stunde komme ich dann endlich in Oberursel Hohemark an. Von hier aus startet die Tour und guter Dinge mache ich mich auf den Weg.
Es liegt Schnee, der zwischendurch angetaut war und nun ziemlich fest gefroren ist. Ich überquere einen Bach, in welchem dicke Eisbrocken hängen. Hier wechsel ich von meinen gewöhnlichen dünnen Handschuhen, mit denen man aber immerhin noch ein Handy bedienen kann, zu den Fäustlingen, die zwar deutlich unpraktischer, aber dafür auch wärmer sind.
Als ich den Bach erneut überquere, schaue ich auf mein Handy und sehe, dass ich die vorgegebene Route bereits verlassen habe. Also kurz etwas querfeldein den Hang hoch und schon bin ich wieder planmäßig unterwegs. Dies wird mir noch öfters begegnen. Nur einige hundert Meter laufe ich ein ganzes Stück zurück, weil ich eigentlich woanders hin gemusst hätte. Ab hier bin ich halbwegs bereit, mit dem Handy in der Handy rumzulaufen – das, was ich eigentlich nicht wollte. denn es ist nicht nur lästig, sondern gehört auch für mich nicht an diesen Ort.
Ich laufe die unterschiedlichsten Wege entlang. Auf einer Lichtung liegt zentimeterdick Schnee. Der Wind rauscht durch den Wald und bringt die Bäume zum ächzen. Vögel schreien. Ich rieche den Duft des Nadelwaldes, der sich aber immer wieder mit Laubbäumen abwechselt.
Der Schnee knirscht unter meinen Schuhen und ich höre mich atmen.
Kein Mensch weit und breit. Zu Beginn waren noch ein paar Leute hinter mir, die haben aber eine andere Abzweigung genommen.
Der Feldweg wechselt zu einem Trampelpfad, den aber selbst bei diesem Schnee scheinbar schonmal jemand gegangen ist. Es geht bergauf und an einer Stelle ist eine Art Mini-Gletscher auf dem Weg.
Wenig später soll ich eine Abzweigung nehmen, doch da ist kein weiterer Weg. Vermutlich liegt er unter dem Schnee.
Also bleibe ich auf meinem Weg – querfeldein durch den Wald, bergauf auf so einer großen Strecke im Winter klingt nach keiner guten Idee. Zumal ich nicht weiß, welche Tiere ich vielleicht bei ihrem Winterschlaf stören würde.
Glücklicherweise mache ich so aber nur einen kleinen Umweg und gelange zurück auf meinen eigentlichen Weg.
Es tut gut, zu laufen, in der Natur zu sein. Meine Wanderschuhe endlich mal richtig auszuprobieren. Alleine zu sein und die Zivilisation entfernt zu wissen. Auch wenn ich hier immer noch Flugzeuge höre.
Ich gelange zu einem Punkt, der “Weiße Mauer” heißt und scheinbar eine Steinlandschaft ist. Der Schnee bedeckt alles und man hat Blick auf den Nachbar, den großen Feldberg. (s. Bild)
Weiter geht es, auf einen Trampelpfad, den andere vor mir in den Schnee gestapft haben.
Über einen steilen Trampelpfad erreiche ich dann irgendwann den “Gipfel”, wo zwei, denen ich vorher schonmal begegnet bin, sitzen und den Ausblick genießen. Noch ein weiterer Mann ist da. Er hat Wanderstöcke und Spikes an seinen Schuhen. Gar nicht so die schlechte Idee, werde ich mir später denken.
Ich gönne mir keine Pause, weil ich keine Lust habe und man bei diesen Temperaturen auch sehr schnell auskühlt. Anhalten, um etwas zu trinken oder zu fotografieren ist okay, mehr wird mir zu kalt.
Nun geht es bergab und schnell rutsche ich das erste mal aus. Der Schnee ist oft nur oberflächlich und darunter ist viel Eis. Ich muss vorsichtig sein. Zum einen will ich meine Kamera natürlich nicht kaputt machen und zum anderen ist Hilfe hier sehr weit weg.
Da ich oben angekommen nicht so wirklich auf mein Handy geschaut habe, laufe ich erstmal ein Stück in die falsche Richtung, begebe mich dann aber auf einen Trampelpfad, der in Richtung meines Ziels führt.
Je mehr es bergab geht, desto mehr muss man aufpassen, den die Wege sind vereist und so lauf ich oft am Rand, wo der Schnee zwar gefroren, aber nicht so glatt wie Eis ist. Dafür ist der Schnee relativ tief und auch wenn ich recht hohe Wanderstiefel habe, findet der ein oder andere Brocken seinen Weg an meine warmen Füße. Hätte ich doch mal Stulpen angezogen. Oder Gamaschen – ich besitze zwar keine, aber sie wären bestimmt praktisch.
Schließlich gelange ich zu einem breiten Waldweg, der scheinbar auch von Forstfahrzeugen genutzt wird – und rutsche direkt aus. Der Weg ist eine große Eisfläche und ich wünschte, auch an meinen Schuhen wären Spikes. So versuche ich wieder, möglichst am Rand zu laufen, so langsam ich kann und “kämpfe” mir so meinen Weg den Hügel hinunter.
Schließlich bin ich wieder an der U-Bahnstation.
Alles ist noch heil. Ich bin etwas müde, merke aber auch, wie gut mir das getan hat. Ich habe innerhalb von drei Stunden 13,6 Kilometer bewältigt und bin dabei 520 Meter hoch und auch wieder hinunter gelaufen.
Auf weitere solcher Touren!

Going to work by bike

For some people this may not be special.
But for me it was as I did it at the end of the week.
For me going to work by bike means to cycle 17 kilometers up and down some hills. And as I am not used to ride the bike for such a long time this is not easy.
The weather was supposed to be sunny and so I thought this is a good idea. But I did not expect it to be so windy.
I started my journey in the city and so I had to go up some big streets. But I got a new view of Frankfurt as well because I saw parts of it where I have never been before. The sun was shining and I explored the place where I am living and working and a lot of space between those two places.
There were moments where thought I should just jump into the next train but then there was this point where I knew, this is the last chance to catch a train, afterwards there is no train station close anymore. But i did not jump in the next train and so I had to do it.
For me it was my bike and me and my iron will to do it.
As the GPS told me to go up a hill I thought “no way!” – and I could not even see at the beginning how steep it was. On top of the hill there were windmills – for a reason. It was extremely windy. But thanks to the good weather the view was amazing..
At some point there I realized where I was and so it was easier because I knew I am nearly there.
When I arrived at work I was not tired, which was surprising for me. I was happy and full of energy.
Sometimes you have to do it and tell yourself that you are able to do it – and then you can do things which first seem to be impossible for you.

Nein heißt nein

Das gilt nicht nur im sexuellen Sinne.
Wie oft habe ich es schon erlebt, dass ich zu etwas nein gesagt habe und dann so lange bequatscht wurde, bis ich es doch mache.
Wenn ich nein dazu sage, dass auf der Facebook-Seite meiner FSJ-Einsatzstelle ein Foto von mir gepostet wurde, dann habe ich einen Grund dafür. Und sei es, weil ich mich unwohl dabei fühle, mich unfotogen finde oder aus einem anderen Grund.
Wenn ich nein zu einem Termin oder einer weiteren Aufgabe sage, dann hat auch das einen Grund. Schließlich möchte ich mich nicht überlasten, das bringt niemandem etwas, am wenigsten mir.
Ein nein ist dafür da, dass ich mich schützen kann. Meine Privatsphäre wahre, meine Kräfte richtig einteile und dafür sorgen kann, dass es mir gut geht und ich mich wohl in meiner Haut fühle.
Ich finde es wichtig, dies zu akzeptieren und vor allem auch zu respektieren.
Manchmal fällt das aber auch gar nicht so leicht. Wenn man jemandem um etwas bittet und die Person dann nein sagt, ist man oft gewillt, nochmal nachzuhaken, die Vorteile eventuell zu erläutern und somit dafür zu sorgen, dass die Person es doch macht.
Ab und zu mag das gar nicht so falsch sein, jemanden zu etwas zu überreden, weil man das Gefühl hat, der Person täte es vielleicht gut. Wenn ich zum Beispiel jemandem eine Aufgabe abnehmen möchte, weil ich das Gefühl habe, die Person ist überlastet und sie erst dazu überreden muss, hat das nicht nur Negatives.
Aber wenn ich jemanden frage, ob er/sie noch eine Aufgabe für mich übernimmt, und die Person nein sagt, muss ich das akzeptieren.
Für mich ist es wichtig, sich das ab und an mal wieder in den Kopf zu rufen und zu sehen, dass auch andere Leute Grenzen haben, die vielleicht woanders liegen als die eigenen. Und das ein nein immer einen Grund hat.